Häufige Fehler in studentischen Arbeiten

Fehler studentische Arbeiten


Es gibt eine Handvoll Rechtschreib- und Formatierungsregeln, die für nahezu alle studentischen Arbeiten von Belang sind und deren Missachtung oftmals für einen guten Teil der nötigen Korrekturen verantwortlich ist.

Egal ob Hausarbeit, Referat, Bachelorarbeit oder Masterarbeit – wenn Sie als Student gerade dabei sind, einen solchen Text zu verfassen, und planen, ihn von einem professionellen Dienstleister korrigieren oder lektorieren zu lassen, können Sie die Kosten dafür möglicherweise etwas senken, wenn Sie die folgenden ein­fachen Tipps beherzigen.

Kapitelzahlen

Einfache Kapitelzahlen sind üblicherweise kein Problem. Nach der Kapitelnummer steht in der Regel ein Punkt, obwohl auch Schreib­weisen ohne Punkt möglich sind. 
  
   Beispiel: 3. Die Ist-Situation

Interessant wird es bei den Unterkapiteln. Deren Nummerierung ist auf jeden Fall mit Punkten zu untergliedern. Wichtig hierbei: Nach der letzten Zahl eines Unterkapitels folgt kein Punkt!

   Beispiel: 3.1.2 Personalstand

Unterkapitel

Ein Unterkapitel darf nur dann angelegt werden, wenn darauf wenigstens ein weiteres Unterkapitel folgt. Wenn Sie einem Kapitel also nicht mindestens zwei Unterkapitel zuordnen können, müssen Sie sich überlegen, wo Sie die Inhalte anderweitig vernünftig unterbringen. Normalerweise eignet sich dazu das übergeordnete Kapitel. Möglicherweise lassen sich die betreffenden Informationen (ggf. inhaltlich etwas angereichert) aber auch in zwei Unterkapitel aufteilen.

Fußnoten

Eine Fußnote beginnt immer mit einem Großbuchstaben, egal ob es sich um ein direktes oder indirektes Zitat handelt. 

   Beispiel: 24 Vgl. Anderson a. a. O.

Ausnahmen davon sind Begriffe, die eine Kleinschreibung erfordern, z. B. Internetadressen mit „www“. Fußnoten enden zudem – wie ein normaler Satz – stets mit einem Punkt, unabhängig davon, ob das letzte Wort eine Abkürzung ist oder nicht.

Harvard-Zitierweise

Bei der Harvard-Zitierweise, bei der die Quellenangaben in den Fließtext integriert werden, sollten Sie beachten, dass die Angaben in den Klammern Teil des Satzes sind. Das bedeutet, dass sie – im Gegensatz zu Fußnoten – nicht notwendigerweise mit einem Groß­buchstaben beginnen müssen und auch stets vor dem (abschlie­ßenden) Satzzeichen stehen.

   Beispiel: ... und dies auch zukünftig (vgl. Peters 2003: 199).

Seitenangaben

Zwischen der Abkürzung „S.“ und der jeweiligen Seitenzahl steht immer ein Leerzeichen.

   Beispiel: S. 75

Um falsche Zeilenumbrüche zu vermeiden, können Sie stattdessen ein sog. geschütztes Leerzeichen verwenden. In Windows erzeugen Sie dieses mit STRG + SHIFT + LEER, auf dem Mac mit ALT + LEER. Folgt auf die Seitenzahl ein „f.“ oder „ff.“, so steht davor ebenfalls ein (geschütztes) Leer­zeichen.

   Beispiel: S. 75 ff.

Bei Von-bis-Angaben steht zwischen den Seitenzahlen ein sog. Halbgeviert („–“), kein Bindestrich („-“), und zwar ohne Leer­zeichen. 

   Beispiel:  S. 17–19

Dieses auch Bis- oder Gedankenstrich genannte Zeichen können Sie in Windows mit STRG + MINUS (auf dem Ziffernblock) und auf dem Mac mit ALT + MINUS erzeugen.

Abkürzungszeichen

Bei den Abkürzungszeichen für „Prozent“ (%) und „Paragraf“ (§), aber auch bei Maßeinheiten wie „cm“ oder „kg“ steht zwischen Angabe und Einheit ein Leerzeichen bzw. ebenfalls wieder ein geschütztes Leerzeichen. Achten Sie darauf, dass zwischen Angabe und Einheit kein Zeilenumbruch erfolgt.

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